Pferdegestützte Förderung

 

Karin und Anna bieten auf dem Pferdehof Danehl pferdegestützte Förderung für Kinder und Erwachsene an. Ihre Grundsätze dazu erläutern sie kurz:

 

Fördern heißt Impulse setzen, anschieben, Anregungen geben.

Nicht tragen, verändern wollen, manipulieren oder Verantwortung für fremde Entscheidungen übernehmen.

Fördern heißt  aber auch Grenzen setzen und Grenzen akzeptieren. 

Ich darf nicht erwarten, dass sich etwas verändert, ich darf nicht den Anderen bedrängen, festhalten. Ich muss ihn loslassen können, Entwicklungen geschehen lassen, Erfahrungen machen lassen. Es ist aber nicht meine Aufgabe zu entscheiden, ob die gemachten Erfahrungen bei dem Anderen positive oder negative Folgen haben werden. Alle Erfahrungen, ob sie nun individuell positiv oder negativ bewertet werden, haben ihren Sinn und lassen uns wachsen.  Die Bewertung und Verarbeitung  der Erfahrungen  liegt allein in der Verantwortung des Anderen, sich da einzumischen wäre anmaßend und eine Grenzverletzung.

 

In der Arbeit mit meinen Klienten stehen für mich folgende Grundsätze an erster Stelle:

 

² Liebevolle Annahme

² Grenzen setzen und akzeptieren

² Respekt zollen und einfordern

² Selbständigkeit fördern

² Konsequentes Handeln vorleben

² Authentisch sein

 

 In der Förderung kann ich gezielt das Machen von Erfahrungen anbieten, die für den Klienten neu sind, so dass er entscheiden kann, wie er diese Erfahrungen in sein Leben integrieren möchte.

In der Arbeit auf dem Pferd biete ich dem Klienten  Bewegungserfahrungen an, ich verhelfe ihm zu einem ausbalancierten Sitz auf einem ausbalancierten Pferd, um von der physischen in die psychische Balance zu kommen

Bevor der Klient aufs Pferd geht, bereiten wir das Pferd gemeinsam vor. Wir putzen es gemeinsam und der Klient  kratzt die Hufe des Pferdes aus. Schon hier kann ich darauf achten, dass linke und rechte Hand gleich stark genutzt werden, beziehungsweise kann ich die schwächere Hand sogar stärker fordern, um sie zu fördern.

 

 

 Sobald der Klient auf dem Pferd sitzt, kommt eine Entspannungsphase, die daraus besteht dass Muskeln  gezielt und nacheinander  anspannt und anschließend bewusst gelockert werden. Nur nach der bewussten Anspannung kann die bewusste Entspannung stehen.

 

Anschießend bringe ich durch unterschiedliche spielerische Übungen den Klienten dazu, seinen Sitz in die Balance zu bringen. Ich baue verschiedene Fühlübungen ein, lasse ihn die Augen schließen und biete ihm unterschiedliche Bewegungserfahrungen an.  Um beide Gehirnhälften des Klienten zu aktivieren, führe ich mit ihm ein mentales Training durch. Er muss sich dabei sehr  konzentrieren, was die linke Gehirnhälfte in Anspruch nimmt. Die rechte Gehirnhälfte ist im gleichen Moment damit beschäftigt die Bewegungseindrücke vom laufenden Pferd zu verarbeiten, so dass diese Übung eine hohe Integrationsleistung beider Gehirnhälften trainiert. Während all dieser Spiele und Übungen variiere ich die Geschwindigkeiten des Pferdes, lasse es größere oder kleinere Kreise laufen oder die Richtung wechseln.

 

 

 

Stets achte ich darauf, kurze Sessions zu machen. Danach gibt es immer wieder einen Break, gefolgt von ausgiebigem Loben. 

Durch die Übungen auf dem ausbalanciert laufendem Pferd soll der Klient in eine physische und psychische Balance gebracht werden.  Durch entspannende Übungen wird Stress reduziert, Ängste überwunden und Selbstsicherheit geschaffen. Durch die vorurteilsfreie Spiegelung des Pferdes und die liebevolle Zuwendung des Coaches fühlt sich der Klient emotional angenommen und kann Stress und Blockaden, die sich vielleicht im Laufe des Tages gebildet haben, loslassen. Durch mentales Training auf dem laufenden Pferd wird die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften gefördert und mögliche Disbalancen ausgeglichen. Ebenso findet eine ganz intensive Förderung der Überkreuzmotorik statt. Zum Einen, indem  entsprechende Übungen unter Beachtung der Hemisphärendominanz gemacht werden, zum Anderen indem das Pferd viele Überkreuzgänge ausführt, auf die der Klient ständig mit seiner Balance auf dem Pferd eingehen muss.

 

 

 

 

 

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